Tigermücken-Monitoring
Woher stammt die Asiatische Tigermücke?
Die Asiatische Tigermücke stammt aus Südostasien und ist mittlerweile auch im europäischen Mittelmeerraum verbreitet. Durch klimatische Veränderungen findet diese Stechmückenart, die überwiegend durch Handels- und Reiseverkehr als blinder Passagier nach Deutschland eingeschleppt wurde, immer häufiger Lebensraum in Bayern. Im August letzten Jahres gab es auch im Markt Igensdorf einen Erstfund der Asiatischen Tigermücke.
Kann die Asiatische Tigermücke Krankheiten übertragen?
Diese invasive Stechmückenart zeichnet sich auch tagsüber durch ein aggressives Stechverhalten aus. Sie kann unter Umständen Erkrankungen wie das Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Virus übertragen. Jedoch sind diese Infektionskrankheiten in Deutschland nicht verbreitet und treten momentan nur bei Reiserückkehrenden auf. Deshalb wird ein Übertragungsrisiko durch die Asiatische Tigermücke derzeit als gering eingeschätzt.
Welche Maßnahmen unternimmt das Gesundheitsamt?
Um zu beantworten, ob es sich bei dem Erstfund aus dem letzten Jahr um ein Einzelereignis oder eine vermehrungsfähige Population handelt, führt das Gesundheitsamt von Mai bis Ende Oktober 2025 ein Mückenmonitoring durch. Hierzu werden im Markt Igensdorf mehrere Tigermückenfallen am und um den Fundort herum im öffentlichen Raum platziert. Die Fallen imitieren die Brutstätte der Asiatischen Tigermücke und locken gezielt gravide Mücken an. Von den Fallen geht keine Gesundheitsgefahr aus.
Was könnten Sie tun, um einer möglichen Ausbreitung entgegenzuwirken?
Die Asiatische Tigermücke bevorzugt kleine Wasseransammlungen zur Eiablage, wie sie in Gärten in Vogeltränken, Topfuntersetzern oder Regentonnen zu finden sind. Hier können ihre Eier auch Trocken- oder Kälteperioden überdauern. Große Gewässer wie Gartenteiche, Badeseen oder Flüsse eignen sich hingegen nicht als Brutstätten. Sie als Bewohner können helfen, die Vermehrung der Mücken zu verhindern, indem Sie Regentonnen sicher verschließen und ungenutzte Behälter wie Eimer oder Gießkannen aus dem Garten entfernen bzw. umgedreht lagern. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte per E-Mail unter gesundheitsamt@lra-fo.de an des Gesundheitsamt Forchheim.