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Ortsbeschreibung

Das heutige Igensdorf wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Bayern aus sechs ehemals selbständigen Gemeinden gebildet:

Igensdorf
mit den Ortsteilen Igensdorf, Mitteldorf, Eichenmühle

Dachstadt
mit den Ortsteilen Dachstadt, Bodengrub, Letten, Lettenmühle

Pettensiedel
mit den Ortsteilen Pettensiedel, Affalterbach, Etlaswind, Haselhof

Pommer
mit den Ortsteilen Pommer, Bremenhof, Neusleshof

Rüsselbach
mit den Ortsteilen Ober-, Kirch-, Mittel- und Unterrüsselbach, Weidenmühle, Weidenbühl, Lindenhof und Lindenmühle

Stöckach
mit den Ortsteilen Stöckach, Unter- und Oberlindelbach

Im Markt Igensdorf wohnen 5.120 Einwohner (Stand: 31.12.2017) auf einer Fläche von 28,8 km².Das Gemeindegebiet erstreckt sich am Rande der Fränkischen Alb und ist geprägt durch die Tal-Auen der Schwabach, der Lillach und des Rüsselbaches. Die höchsten Erhebungen bilden der Hetzleser Berg  mit 549,0 Metern über Normal Null,  der Eberhardsberg mit 533 Metern und dem Naturdenkmal "Teufelstisch" sowie der Mitteldorfer Berg mit 507,00 Metern. Tiefster Punkt ist der Bereich um die Kläranlage Obere Schwabach mit ca. 314,00 Metern über Normal Null.

Die Marktgemeinde liegt am südlichen Rand der Region 4 Oberfranken–West und des Landkreises Forchheim. Igensdorf ist als Kleinzentrum eingestuft und zählt nach dem Bayerischen Landesentwicklungsprogramm zum "ländlichen Talraum im Umfeld des großen Verdichtungsraumes Nürnberg/Fürth/Erlangen".

Der Gemeindebereich wird landschaftlich geprägt vom Oberen Schwabachtal. In Igensdorf selbst zweigt das Tal des Aubachs in nordöstlicher Richtung ab. Die Igensdorfer Talräume sind geprägt von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Igensdorf zählt zum Vorland der nördlichen Frankenalb. An den Hängen des Albtraufs befinden sich weitläufige Obstanlagen. Vor allem während der Zeit der Kirschblüte im April ist es sehr reizvoll, durch die Obstgärten zu wandern.

Die oberen, oft steilen Albtraufbereiche sind überwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Dort findet man sowohl Quellgebiete als auch extrem trockene Standorte. Diese Bereiche werden von Naturfreunden ob ihrer Artenvielfalt gerne zu Studien aufgesucht.

Igensdorf wird gerne von Erholungssuchenden aus dem Großraum Nürnberg – Fürth – Erlangen aufgesucht. In den letzten Jahren wurde daher das Radwegenetz kontinuierlich ausgebaut. Auch die Ortsverbindungsstraßen und landwirtschaftlichen Wege im Gemeindegebiet sind aufgrund ihrer nur mäßigen Pkw-Nutzung als Wander- und Radweg nutzbar. Landschaftlich besonders reizvoll ist der Albrandweg (Rot-Strich) vom Flugplatz Lillinghof über den Mitteldorfer Berg und Igensdorf bis hin zum Hetzleser Berg und von dort weiter nach Norden.

Verkehrsmäßig erschlossen ist Igensdorf in erster Linie durch die Bundesstraße 2 von Nürnberg nach Bayreuth. In Igensdorf zweigt die Staatsstraße 2236 nach Forchheim ab. Eine weitere wichtige Verkehrsanbindung ist die Bahnlinie von Nürnberg – Nordost nach Gräfenberg. Bahnhöfe gibt es in Weidenbühl (Bahnhof Rüsselbach), Igensdorf und Weißenohe.